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Hauptverhandlung wegen erpresserischen Menschenraubs

Landgericht Lüneburg 30/16 Dr. Stodolkowitz

Hauptverhandlung wegen erpresserischen Menschenraubs

Lüneburg. Am 10. Mai 2016 um 9:30 Uhr beginnt vor der 2. großen Jugendkammer des Landgerichts Lüneburg in Saal 121 das Verfahren gegen einen 21jährigen Angeklagten aus Lüneburg wegen des Vorwurfs des erpresserischen Menschenraubs in Tateinheit mit besonders schwerer räuberischer Erpressung sowie der versuchten räuberischen Erpressung. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor, im Zeitraum Ende Januar/Anfang Februar 2015 drei Erpresserschreiben an die Targo-Bank in Lüneburg gerichtet zu haben, in denen er Geldbeträge von bis zu einer Million Euro gefordert und für den Fall, dass seinen Forderungen nicht entsprochen werden sollte, Todesopfer angedroht habe. Die Bank sei den Forderungen jedoch nicht nachgekommen. Am Abend des 5. Februar 2015 habe der Angeklagte, so die Anklage der Staatsanwaltschaft weiter, eine Angestellte der Volksbank auf dem Parkplatz der Bank mit einem Messer in seine Gewalt gebracht, sei mit ihr in die Räumlichkeiten der Bank gegangen und habe von mehreren Bankangestellten verlangt, den Tresor zu öffnen. Diese hätten ihm erklärt, dass der Tresor nicht geöffnet werden könne. Daraufhin habe er von den Bankangestellten Bargeld verlangt. Als einer von ihnen ihm 40,‑‑ EUR gegeben habe, habe er die Angestellte freigegeben und die Bank verlassen.

Für den ersten Verhandlungstag hat die Kammer sieben Zeugen geladen. Fortsetzungstermine sind für den 12. und 17. Mai sowie 1. und 3. Juni 2016, jeweils 9:30 Uhr in Saal 121, bestimmt.

Artikel-Informationen

erstellt am:
03.05.2016

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