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Hauptverhandlulng wegen versuchten Totschlags

Landgericht Lüneburg PM Nr. 48/15 Dr. Stodolkowitz

Hauptverhandlung wegen versuchten Totschlags

Lüneburg. Am 3. Juli 2015 um 9:30 Uhr wird vor der 10. großen Strafkammer des Landgerichts Lüneburg als Schwurgericht in Saal 121 das Verfahren gegen einen 32jährigen Mann wegen des Vorwurfs des versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung fortgesetzt. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor, am 26. Januar 2015 gegen 02:00 Uhr in der Asylbewerberunterkunft in Bad Bevensen einen Mitbewohner mit einem Küchenmesser in die Brust gestochen und ihn dadurch lebensgefährlich verletzt zu haben. Es gibt Hinweise darauf, dass die Tat mit der Ablehnung sexueller Anbahnungsversuche im Zusammenhang stehen könnte; zudem soll es vor der Tat eine Auseinandersetzung über Streitigkeiten zwischen Libyern und Tunesiern gegeben haben.

Die Hauptverhandlung hat am 1. Juli 2015 bereits begonnen. Im ersten Termin wurde die Anklage verlesen. Anschließend hat sich der Angeklagte zum Tatvorwurf geäußert. Außerdem wurde der Geschädigte als Zeuge vernommen. Am heutigen zweiten Verhandlungstag sollen zwei weitere Zeugen vernommen werden, die die Auseinandersetzung in der Asylbewerberunterkunft mitbekommen haben sollen. Außerdem ist ein Gerichtsmediziner als Sachverständiger geladen.

Der Angeklagte befindet sich in Haft. Im Falle einer dem Anklagevorwurf entsprechenden Verurteilung drohen ihm bis zu 15 Jahre Freiheitsstrafe.

Weitere Fortsetzungstermine sind für den 15. Juli, 16. Juli und 17.Juli 2015, jeweils 9:30 Uhr in Saal 121, bestimmt.

Artikel-Informationen

erstellt am:
03.07.2015

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