Artikel-Informationen
erstellt am:
13.09.2016
Landgericht Lüneburg PM 53/16 Dr. Stodolkowitz
Lüneburg. Am 15. September 2016 um 9:30 Uhr beginnt vor der 11. großen Strafkammer des Landgerichts Lüneburg in Saal 121 das Verfahren gegen einen 22 Jahre alten Angeklagten aus Unterlüß wegen des Vorwurfs des besonders schweren Raubes. Die Staatsanwaltschaft legt dem Angeklagten zur Last, am 22. März 2016 in Celle eine Spielhalle überfallen zu haben. Der Angeklagte soll, so die Anklage der Staatsanwaltschaft, kurz nach Mitternacht die Spielhalle betreten und eine Mitarbeiterin mit einem Messer bedroht haben. Diese habe unter dem Eindruck der Drohung eine Tresenschublade geöffnet, in der sich Bargeld befunden habe. Der Angeklagte habe aus der Schublade Banknoten im Wert von 435 EUR genommen. Als der Angeklagte habe flüchten wollen, sei es im freien vor der Spielhalle zu einer Rangelei mit einem Kunden der Spielhalle gekommen, der den Angeklagten habe aufhalten wollen. Dabei habe der Kunde durch das Messer des Angeklagten oberflächliche Schnittverletzungen erlitten. Nachdem der Angeklagte im Gerangel rund 100 EUR verloren habe, sei es ihm schließlich gelungen, mit dem Rest des Geldes zu entkommen.
Der Angeklagte befindet sich in Untersuchungshaft. Im Falle einer der Anklage entsprechenden Verurteilung drohen ihm fünf bis 15 Jahre Freiheitsstrafe.
Die Kammer hat vier Zeugen geladen. Fortsetzungstermine sind nicht bestimmt; es ist beabsichtigt, das Verfahren am 15. September 2016 mit der Verkündung eines Urteils abzuschließen.
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13.09.2016