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Hauptverhandlung wegen Überfalls auf Edeka-Markt in Hambühren

Landgericht Lüneburg PM 52/16 Dr. Stodolkowitz


Lüneburg. Am 14. September 2016 um 9:30 Uhr beginnt vor der 10. großen Strafkammer des Landgerichts Lüneburg in Saal 121 das Verfahren gegen einen 23 Jahre alten Angeklagten wegen des Vorwurfs des besonders schweren Raubes. Die Staatsanwaltschaft legt dem Angeklagten zur Last, am 2. April 2015 in Hambühren (Landkreis Celle) einen Edeka-Markt überfallen zu haben. Der Angeklagte soll, so die Anklage der Staatsanwaltschaft, das Büro der Marktleiterin aufgesucht und diese mit einer geladenen Schreckschußpistole bedroht haben. Von ihrem Schreibtisch habe er die Tageseinnahmen der Bäckerei in Höhe von 1.122 EUR genommen. Unter dem Eindruck der auf sie gerichteten Pistole habe die Marktleiterin um ihr Leben gefürchtet, auf Verlangen des Angeklagten den Tresor geöffnet und Geldscheine im Wert von 16.300 EUR in eine Tasche des Angeklagten gelegt. Dieser sei mit dem Fahrrad geflüchtet. Auf einen Zeugen, der auf ihn aufmerksam geworden war und ihn an der Flucht hindern wollte, schoß er mit der Schreckschußpistole, ohne ihn zu verletzen.

Der Angeklagte befindet sich in Haft. Im Falle einer der Anklage entsprechenden Verurteilung drohen ihm fünf bis 15 Jahre Freiheitsstrafe.

Für den ersten Verhandlungstag hat die Kammer fünf Zeugen geladen. Fortsetzungstermine sind für den 21. und 29. September sowie 19. Oktober 2016, jeweils 9:30 Uhr in Saal 121, bestimmt.

Artikel-Informationen

erstellt am:
13.09.2016

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