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Hauptverhandlung wegen Raubes und besonders schweren Raubes

Landgericht Lüneburg PM 61/16 Dr. Vollersen


Hauptverhandlung wegen Raubes und besonders schweren Raubes

Lüneburg. Am 21. Oktober 2016 um 9:15 Uhr beginnt vor der 2. großen Strafkammer des Landgerichts Lüneburg in Saal 121 das Verfahren gegen einen 38-jährigen Angeklagten wegen Raubes in Tateinheit mit versuchter räuberischer Erpressung und mit Körperverletzung sowie wegen besonders schweren Raubes in Tateinheit mit versuchter gefährlicher Körperverletzung.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor, sich am 01.02.2015 zu dem ihm persönlich bekannten Geschädigten in dessen Unterkunft in Lüneburg begeben zu haben, um die Herausgabe von Bargeld zu fordern. Nachdem der Geschädigte vorgegeben habe, kein Geld bei sich zu haben, soll der Angeklagte den Geschädigten geschlagen, getreten und damit bedroht haben, ihn „kalt zu machen“, falls er nicht binnen einer Stunde einen Betrag von 200 € beschaffe. Sodann habe der Angeklagte das Smartphone des Geschädigten in dem Bewusstsein an sich genommen, der Geschädigte werde sich auf Grund der vorhergehenden Tätlichkeiten hiergegen nicht wehren, und die Wohnung verlassen.

Darüber hinaus soll der Angeklagte denselben Geschädigten zwischen dem 10. und dem 20.07.2015 an einer Bushaltestelle in Lüneburg aufgelauert und rücklings ins Gebüsch gezogen haben, um von ihm die Zahlung eines nicht geschuldeten Betrags in Höhe von 100 € zu verlangen. Als der Geschädigte, so die Anklageschrift, die Herausgabe trotz eines versuchten Schlages des Angeklagten verweigert habe, habe der Angeklagte dem Geschädigten ein Klappmesser gezeigt, welches er aber wegen einer herannahenden Passantin nicht aufgeklappt habe. In dem Bewusstsein, der Geschädigte werde sich wegen des Messers nicht weiter wehren, habe der Angeklagte das von dem Geschädigten geführte Damenfahrrad an sich genommen und sei damit fortgefahren.

Im Falle einer der Anklage entsprechenden Verurteilung droht dem Angeklagten eine mehr-jährige Freiheitsstrafe.

Für den ersten Verhandlungstag sind drei Zeugen geladen. Fortsetzungstermine sind für den 25. und 28. Oktober 2016, jeweils 9:15 Uhr in Saal 121, bestimmt.

Artikel-Informationen

erstellt am:
11.10.2016

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