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Hauptverhandlung wegen besonders schwerer räuberischer Erpressung in Celle

Landgericht Lüneburg PM 69/16 Dr. Stodolkowitz

Hauptverhandlung wegen besonders schwerer räuberischer Erpressung in Celle

Lüneburg. Am 8. Dezember 2016 um 9:30 Uhr beginnt vor der 5. großen Jugendkammer des Landgerichts Lüneburg in Saal 121 das Verfahren gegen drei Angeklagte im Alter von 20, 23 und 32 Jahren wegen des Vorwurfs der besonders schweren räuberischen Erpressung in Tateinheit mit Körperverletzung. Die Staatsanwaltschaft legt den Angeklagten zur Last, am 27. Dezember 2015 gegen Mittag in Celle einen Bekannten, mit dem sie sich zum Biertrinken verabredet hatten, mit Pfefferspray angegriffen sowie getreten und geschlagen zu haben, um ihm Geldbörse und Mobiltelefon abzunehmen. Zwei der Angeklagten sollen dem Geschädigten Messer, insbesondere ein sogenanntes Butterflymesser, an den Hals gehalten und ihn damit bedroht haben. Auf Aufforderung habe der Geschädigte, so die Anklage der Staatsanwaltschaft, den Angeklagten Portemonnaie und Mobiltelefon gegeben. Einer der Angeklagten habe angekündigt, den Geschädigten „abzustechen“; hierzu kam es jedoch nicht. Der Geschädigte habe durch die Schläge und Tritte verursachte Verletzungen davongetragen.

Im Falle einer der Anklage entsprechenden Verurteilung haben die beiden erwachsenen Angeklagten jeweils mindestens fünf Jahre Freiheitsstrafe zu erwarten. Für den 20jährigen Angeklagten als Heranwachsenden hängt die zu erwartende Strafe davon ab, ob für ihn noch Jugendstrafrecht anzuwenden sein wird.

Für den ersten Verhandlungstag sind neun Zeugen geladen. Ein Fortsetzungstermin ist für den 20. Dezember 2016, 9:30 Uhr, Saal 121, bestimmt.

Artikel-Informationen

erstellt am:
07.12.2016

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