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Hauptverhandlung wegen besonders schweren Raubes u.a.

Landgericht Lüneburg Nr. 27/17 Wulff

Hauptverhandlung wegen besonders schweren Raubes u.a.

Lüneburg. Am 7. Juli 2017 um 9:30 Uhr beginnt vor der 11. großen Strafkammer des Landgerichts Lüneburg in Saal 121 das Verfahren gegen eine 46jährige Angeklagte aus Celle wegen des Vorwurfs des besonders schweren Raubes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung sowie wegen des Vorwurfs des räuberischen Diebstahls in Tateinheit mit vorsätzlicher Körperverletzung.

Die Staatsanwaltschaft wirft der Angeklagten vor, sich in der Nacht vom 8. auf den 9. Juni 2016 mit einem Teleskopschlagstock sowie einem Messer in eine Kneipe in der Bahnhofsstraße in Celle begeben und dort zunächst abgewartet zu haben, bis alle anderen Gäste die Lokalität verlassen hatten. Sodann soll sie der dort angestellten Zeugin einen Überfall angekündigt und versucht haben, diese mit dem Schlagstock zu treffen. Aufgrund der Gegenwehr der Zeugin sei es daraufhin zu einem Gerangel gekommen, in dessen Verlauf die Angeklagte der Zeugin zunächst den Schlagstock gegen den Hals gedrückt und sodann auch noch das mitgeführte Messer an den Hals gehalten haben soll. Daraufhin habe – so die Anklage der Staatsanwaltschaft – die Zeugin der Angeklagten etwa 300 EUR Bargeld aus der Kasse gegeben. Die Zeugin soll durch den Angriff Schmerzen sowie Hautabschürfungen am Hals sowie an einer Hand erlitten haben.

Darüber hinaus legt die Staatsanwaltschaft der Angeklagten zur Last, am 10. Juni 2016 im Französischen Garten in Celle einer 93jährigen Seniorin mit Gehstock und Rollwagen, die sie unter dem Vorwand, Geld wechseln zu wollen, angesprochen habe, das Portemonnaie aus der Hand gerissen haben. Nach der Anklage habe die Seniorin daraufhin versucht, der Angeklagten die Brille vom Gesicht zu reißen. Um im Besitz des Portemonnaies mit ca. 80 EUR Bargeld zu bleiben, soll die Angeklagte sodann die Seniorin gegen den Brustkorb geschubst und dadurch zu Boden gebracht haben, wodurch die Zeugin Schmerzen und multiple Prellungen erlitten habe.

Für den ersten Verhandlungstag hat die Kammer vier Zeugen und einen Sachverständigen geladen. Ein Fortsetzungstermin ist für den 25. Juli 2017, 9:30 Uhr, in Saal 121 bestimmt

Artikel-Informationen

erstellt am:
11.05.2017

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