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Hauptverhandlung wegen besonders schweren Raubes in Lüneburg

Landgericht Lüneburg Dr. Stodolkowitz Nr. 2/17


Hauptverhandlung wegen besonders schweren Raubes in Lüneburg

Lüneburg. Am 12. Januar 2017 um 9:30 Uhr beginnt vor der 2. großen Jugendkammer des Landgerichts Lüneburg in Saal 121 das Verfahren gegen einen 19 Jahre alten Angeklagten wegen des Vorwurfs des besonders schweren Raubes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung, des versuchten Raubes und des Diebstahls. Die Staatsanwaltschaft legt dem Angeklagten zur Last, am 30. Juli 2016 in den frühen Morgenstunden vor einer Gaststätte in Lüneburg gemeinsam mit zwei Mittätern einen 20jährigen Mann überfallen zu haben. Einer der Mittäter soll den Geschädigten zuvor in der Gaststätte angerempelt und ihn aufgefordert haben, mit nach draußen zu kommen. Dort habe der Mittäter ihm, so die Anklage der Staatsanwaltschaft weiter, einen schweren Stein an den Kopf geworfen. Nachdem der Geschädigte mit einer blutenden Platzwunde zusammengebrochen sei, habe der Angeklagte ihm die Geldbörse mit Ausweis und rund 50 Euro Bargeld aus der Hosentasche gezogen, während ein weiterer Mittäter ihm ein Mobiltelefon Samsung G1 weggenommen habe.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten darüber hinaus vor, am Morgen des 20. August 2016 in Lüneburg versucht zu haben, einer ihm auf der Straße entgegenkommenden 58jährigen Frau, nachdem sie an ihm vorbeigegangen sei, von hinten die Handtasche zu entreißen. Weil die Geschädigte sich gewehrt und eine Passantin sich eingemischt und die Polizei gerufen habe, habe der Angeklagte die Tat aufgegeben. Am selben Tage soll der Angeklagte gegen Mittag im Warenhaus Karstadt in Lüneburg versucht haben, zwei Fußballshirts im Wert von zusammen gut 100 Euro zu entwenden; die Tat sei gescheitert, weil der Angeklagte vom Ladendetektiv beobachtet worden sei.

Die Verhandlung beginnt am 12. Januar 2017 mit der Verlesung der Anklageschrift; sodann soll der Angeklagte Gelegenheit erhalten, sich zu den Tatvorwürfen zu äußern. Außerdem hat die Kammer für den ersten Verhandlungstag acht Zeugen geladen. Fortsetzungstermine sind für den 17. und 19. Januar 2017, jeweils 9:30 Uhr in Saal 121, bestimmt.

Artikel-Informationen

erstellt am:
09.01.2017

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